Montag, 29. Januar 2018

Santa Pola del Este - Planes - Vall de Gallinera (CV700) - Gandia

181.Tag, Freitag, 29.April

Bedeckt, leichter Regen - jetzt hat auch er genug von Santa Pola. Aufbruch in Richtung Norden, allerdings nicht wie meist an der Küste entlang, nicht über La Vila Joiosa, (Es war zwar sehr schön dort, aber die Steine werfenden Kinder haben uns zuletzt einfach nur genervt.) Auch nicht über Denia, natürlich, nach den Regenmassen, die wir dort auf der ersten Reise erleben mussten, sondern durchs Landesinnere.

In den Bergen geht der Regen in Nebel über, das erzeugt eine Stimmung wie sie oft in Chinesischer Malerei zu sehen ist: mehrere Bergketten hintereinander im Dunst verschwindend, bewachsen von Kiefern, deren Silhouetten sich gegen den Himmel abzeichnen. Den höchste Punkt heute erreichen wir an der Port de la Carresqueta bei 1024 Höhenmetern, dann geht es langsam wieder abwärts.





Die Dörfer sind hier nicht mehr weiß wie in Andalusien, aber noch ebenso ursprünglich und pittoresk. Bei Planes machen wir eine Pause und spazieren durch sehr gepflegte Oliven-, Mandel- und Kirschplantagen. Mohn blüht, gelbe Blümchen wachsen in Form von kleinen Blumensträußen und alles verschwindet im Nebeldunst. Es erscheint schwer vorstellbar, wie es hier bei blauem Himmel und sommerlicher Hitze wirken mag.








Auch die weitere Tour durch das Vall de Gallinera mit seinen gepflegten Obst- und Olivenbäumen ist sehr schön in dieser nebeligen Stimmung. Die Landstraße ist schmal, sodass wir nur durch das Tal hindurchfahren, jetzt wieder in Richtung Küste. Schade, danach verliert die Landschaft dann ihren Reiz, doch wir möchten nach Grau de Gandia, einen Ort, den wir auf der Hinfahrt entdeckt haben und den wir diesmal ein bisschen näher kennen lernen wollen.

"Unser" Parkplatz am Hafenbecken ist kaum verändert, die Angler werfen ihre Ruten aus, es herrscht ruhiger Alltagsbetrieb. Wir ziehen uns allerdings noch nicht zur Ruhe zurück, unser Internet-Guthaben ist verbraucht, und die nette Fotoverkäuferin, bei der ich einen neue 'tarjeta de memoria' kaufe, erklärt uns den Weg zu einem Einkaufszentrum, wo es einen Vodafone-Laden gibt. Nach längerem Suchen in den drei riesigen dicht beieinander liegenden Einkaufszentren finden wir zwar zuletzt den richtigen Vodafone-Laden, doch es ist inzwischen schon zu spät: die Zentrale, wo die Aktivierung erfolgt, macht schon Feierabend, es ist niemand mehr zu erreichen.


Also zurück zum Hafen, endlich ausspannen und essen: frische Sushi nämlich, die er bei einem Japaner im Carrefour gekauft hat! Köstlich, so lange entbehrt!








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