Mittwoch, 29. März 2017

Sitges 2

19. Tag, Donnerstag 19. November

Gestrandest in Sitges - jetzt bleiben wir erst einmal hier, bis es ihm wieder besser geht. Nach dem Morgenspaziergang mache ich mich auf in Richtung Kirche und Altstadt über den Paseo maritim, immer am Strand entlang. Ich möchte einkaufen, Futter für die Hunde, Brot, Gemüse. Zunächst finde ich gar nichts, unten am Meer sind nur Restaurants. Also wandere ich von der Kirche aus bergan durch enge Gassen und Sträßchen - doch hier gibt es nur Boutiquen. Endlich komme ich oben am Bahnhof an und hier finde ich einen Mercat, einen überdachten Marktplatz mit Ständen, die alles anbieten, was der Gourmet (oder die Gourmette ?) begehrt. Aber beladen mit allen meinen Einkäufen den ganzen Weg zurück zu gehen, das schaffe ich nicht. Also erkundige ich mich nach einem Bus, der mich zurückbringt zum Hotel Terramar, das ist die L2, und der Bus kommt auch gerade, super, geschafft!


Ihm geht es heute noch nicht wirklich besser, er schläft nur nicht mehr die ganze Zeit.

Sitges - es mag fast 40 Jahre her sein, dass ich hier schon einmal war. Damals war es ein El Dorado für Hippies, Freaks und Schwule. Die Gay community hat sich hier angesiedelt, sie prägen das Straßenbild, älter geworden, so wie wir. Es gibt Travestieclubs und man sieht viele allein stehende Männer oder Paare, die über den Paseo maritim spazieren, laufen oder Fahrrad fahren. Ein jüngeres Paar, wahrscheinlich Briten, wandert mit zwei adoptierten Kleinkindern, eins im Kinderwagen, das andere mit einem Roller, an uns vorbei. Einer der beiden 'Eltern' hate auch äußerlich die Rolle der Mama übernommen, schiebt den Kinderwagen, trägt ein pinkes Hemd, Gürtel und Espadrilles, während der 'Papa' im blau geblümten Hemd neben ihr herspaziert. Wunderbare Klischees...








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