8.Tag, Sonntag 8.November
So, heute geht es weiter, schließlich wollen wir Weihnachten in Ouzoud sein! Aber gemächlich, wir fahren über die Berge und ein bisschen zickzack gen Süden. Im dichten Morgennebel geht es los, doch kaum ist der Düdo ein bisschen in die Berge geklettert, scheint die Sonne wieder vom blauen Himmel. Das erste Etappenziel heißt Annonay. Hier genießen die Menschen den Sonntag in den Bars und Cafés rund um den zentralen Platz beim 'Hôtel du Midi'. Wir auch: es gibt frisch gepressten Orangensaft, leckeren Kaffee und ein Zigärrchen für ihn darf natürlich nicht fehlen. Und weiter geht die Fahrt: Durch enge und steile Straßen kämpfen wir uns zum Ortsausgang und denken: Hier sind wir nicht zum ersten Mal. Auch hier waren wir schon einmal: An einer alten verfallenden Fabrik am Berg erkennen wir es wieder.
Insgesamt bestreiten wir heute eine ziemliche Bergetappe. Ein kleiner Abstecher soll uns zu einem versteckten Parkplatz im Wald führen, aber dort kommen wir nie an - zu eng die Sträßchen - sodass wir auf Anraten eines Anwohners in einer kleinen Siedlung in der Nähe parken. So spazieren wir zu viert von dort aus bis zu einem Aussichtspunkt, von wo wir den Blick auf die verschneiten Alpengipfel genießen.
Den höchsten Punkt unserer heutigen Fahrt erreichen wir bei Lalouvesc mit 1082 Höhenmetern, danach geht es wieder abwärts nach Lamastre und weiter am Fluss entlang nach Les Ollières sur Eyrieux. Das Flusstal ist leider so eng, dass wir dort nicht den erhofften Stellplatz finden. Aber in Les Ollières verfahren wir uns etwas und stehen dann sehr schön unter Platanen neben einem ehemaligen Bahnhof. Gut gefunden! Ein Abendspaziergang führt uns noch entlang des Flusses und ins Dorf. Leider gibt es keine Holzofenpizza, davon träumt er schon seit einigen Kilometern... Und wird auf dieser Fahrt noch öfter davon träumen...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen