Dienstag, 21. März 2017

Châtel-sur-Moselle - Plombière - Besançon - Beure

3. Tag, Dienstag 3. November 2015

Auf der doppelspurigen N57 ist es einfach zu stressig: Dicke LKW mit Anhänger überholen uns in einer Tour, wir sind ja nur mit 80 Stundenkilometern unterwegs, da möchte er lieber kleinere Straßen fahren und etwas vom Land sehen. Ok, es ist ziemlich grau und auch kühl - ich dachte, wir machen eher etwas Strecke, um in den Süden zu kommen. Aber nein, wie so oft, der Weg ist das Ziel!
Eine Straßenkarte, zwei Navigationsgeräte und ich navigieren uns durch die vogesische Pampa. Er fährt unerschrocken bergauf und bergab. Bis wir zu einem heruntergekommenen ehemaligen Badeort mit Quellen kommen, Plombière. Hier machen wir eine Pause, kaufen ein, Zeit für ein Zigärrchen und einen Hundespaziergang. Er ist begeistert. Obwohl hier vieles heruntergekommen und verfallen ist, hat es seine Charme, zugegebenermaßen. Es erinnert uns ein wenig an Karlsbad, nur weniger prunkvoll.









Doch kaum wieder unterwegs, müssen wir uns erneut Gedanken machen über eine Stellplatz für die Nacht. Vor Besançon kreuzen wir eine Fluss, Ognon. Aber leider finden wir hier nichts zum Bleiben. Also weiter, es wird dunkel. Rush-Hour auf der Umgehungsstraße um Besançon, Stau. Wohin nur? Leon entscheidet, er junxt ein bisschen, vielleicht  muss er raus. Nach einer Tankpause fahren wir an den Straßenrand und ich spaziere mit den Hunden aufs Geratewohl in die Dunkelheit, während er versucht, mit einer Stellplatz-App hier etwas Passendes zu finden.

Rue du Stade - das erinnert mich an einen Stellplatz auf unserer letzten Reise - mal schauen, ob es hier ähnlich sein könnte. Ein seltsames Dejà-Vu: die bellenden Schäferhunde hinter ihrem Zaun kommen mir irgendwie bekannt vor - dahinter schimmert in der Dunkelheit ein Fluss. Das kann doch nicht wahr sein: genau hier waren wir auch  auf der Rückfahrt auf unserer letzten Tour! Ich lache laut und ungläubig, allein in der Dunkelheit - das muss ich ihm erzählen, schnell zurück zum Düdo! Gerettet für die Nacht! Nur seine verlorene oder zu Hause vergessene EC-Karte schmälert das Glück! Wir stellen uns direkt an den Fluss, es gibt noch Tortelloni mit rotem Pesto und dann eine Gute Nacht allerseits!





1 Kommentar:

  1. Schön,daß Du den Blog jetzt doch schreibst, ich freu mich schon auf die Fortsetzung, mein Bijou!

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