Montag, 27. März 2017

Le Capelier - Matemale - Col-de-la-Quillane (1700m) - Dòrria -Mont-Louis - Bourg-Madame - SPANIEN - Collada-de-Toses (1800m) - Ripoll - Mataró 1

15. Tag, Sonntag 15. November

Nicht mein Tag! "For the night is dark and full of terrors" Diese Nacht war wirklich gruselig! Zu den unbekannten Tieren, die Farah und Leon im Wald erschnuppert haben, Wildschweine, Wölfe, Luchse, was weiß ich, hatte ich auf einmal die Horrorvision von einem zurück gelassenen alten Verrückten, der noch in dem verlassenen Gebäude hauste und uns mit wirren und strähnigen Haaren, einem bis auf einen Zahn völlig zahnlosen Mund grinsend durch eines der Fenster anstarrte. So sehr ich mich auch bemühte, dies rational abzutun, die Vision kam immer wieder zurück, an Schlaf war nicht mehr zu denken. Wie sehr habe ich den Morgen und die Sonne herbei gesehnt! Sie kam, und die Vision verblasste!

Wir brechen früh auf, fahren weiter bergan bis auf 1700 Meter, Col de la Quillane, ein Skigebiet, doch jetzt noch schneefrei. Im Gegenteil, es ist warm in der Sonne und wir machen einen ersten Halt. Einen zweiten dann in Dòrria, einem abgelegen kleinen Dorf, wohin ich mit den Hunden wandere, während er beim Bus bleibt. Später besuchen wir noch den Bauernmarkt in Mont Louis, hier kaufen wir unseren letzten französischen Käse. Ein sehr haltbarer und leckerer Hartkäse, von dem wir noch einen ganze Weile zehren können.







Es folgt ein unspektakulärer Grenzübergang in Bourg-Madame: Sind wir jetzt schon in Spanien? Ich glaube, die Menschen beiderseits der Grenze betrachten sich in erster Linie als Katalanen...

Dann mache ich einen blöden Fehler bei der Wahl der Route und bemerke ihn erst, als wir schon eine ganze Weile gefahren sind. Eigentlich wollte ich uns westlich von Barcelona nach Sitges navigieren, doch jetzt sind wir auf einer Route unterwegs, die uns direkt nach Barcelona führt. Wieder einmal ist dies eine sehr kurvenreiche Bergetappe, die uns auf 1800 Meter heraufführt, auf einen der höchsten katalanischen Pässe, Collada de Tosses. Mist - das wollte ich nicht, aber er nimmt es im Unterschied zu mir total gelassen: "Ist doch schön hier!"

Nach einer vergeblichen Irrfahrt auf Stellplatzsuche, Gott sei Dank noch so früh, dass wir es bis zum Meer schaffen können, wohin es jetzt auch ihn hinzieht, nehmen wir die Schnellstraße in Richtung Mataró. Aber selbst kurz vor dem Ziel schaffe ich es noch, die ungünstigste Strecke ins Navi einzugeben. Jetzt bin ich aber echt genervt, habe den ganzen Tag schon latent Migräne und nun auch noch eine schmerzhafte Blasenentzündung. Gut, dass die Hausapotheke auf so etwas eingerichtet ist! Dann aber sind wir endlich am Ziel, der "Platja" beim "Creo Rojo". Die Hunde dürfen am Strand laufen. Leon erinnert sich genau, wo die wilden Katzen hausen, ich dagegen hatte sie vergessen. Aber er kommt auf mein Pfeifen ziemlich schnell zurück. Wir treffen die erste spanische Galga, Bimba, sie ist sandfarben und ein bisschen dicklich - Die Hunde zeigen allerdings beiderseits nicht allzu viel Interesse.






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