10. Tag, Dienstag 10. November
Herzlicher Abschied von der "Les-Sagues-WG", so, als würden wir uns schon ewig kennen. Dann geht es zurück über die steile und schmale D2 nach Les Ollières auf den Bauernmarkt. Hier kaufe ich Salami, Tomme-Käse, ein Poulet de Ferme, Baguette, Wein und Wasser. Jetzt kann ja erst einmal nichts mehr schief gehen. Ich gebe Privas und Aubenas ins Navi ein - und wie schon auf der letzten Tour: Es wählt eigenständig abenteuerliche Routen über engste kurvige Sträßchen, die steil bergauf und wieder bergab führen. In unserer Straßenkarte sind die noch nicht einmal eingezeichnet. Es ist sehr schön und einsam - glücklicherweise kommt uns dort niemand entgegen, schon gar kein LKW, das hätte nicht gepasst - aber auch anstrengend und nicht gerade spritsparend. Dazu kommen wir natürlich nur sehr langsam voran. Irgendwann wechseln wir dann vom TomTom, das ab jetzt Expeditions-Navi heißt, auf die HereApp im Smartphone. So gelangen wir dann auf die D104, hier wollte ich von Anfang an hin. Die Tour war aber trotzdem schön!Bei Joyeuse machen wir halt bei einem Campingplatz am Fluss für einen Hundespaziergang. Das Wasser ist sehr klar und kalt, aber meine Füße muss ich trotzdem hinein halten.
Südlich von Alès (hässlich) und Anduze bleiben wir, weil es schon wieder dunkel wird, auch vor einem geschlossenen Campingplatz in Atuech stehen, ziemlich einsam und auch nicht besonders schön. Auf dem Spazierweg zum See entdecke ich dann ein Wildschwein - nur ich, weder er noch die Hunde haben es bemerkt, dabei kreuzt es in circa 150-200 Meter unseren Weg und galoppiert dann über eine Wiese weg. Ein Anwohner meint, ja, das sei durchaus möglich hier. Wir gehen diesen Weg vorsichtshalber nicht weiter...
Zum Abendessen gibt es dann das Poulet vom Markt mit Käse und Brot aus Ollières. Eine ziemlich düstere Nacht folgt, unheimlich, ohne jedes Licht. Doch morgens, als die Sonne aufgeht, ist die Welt wieder in Ordnung!
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