Freitag, 24. März 2017

Les Ollières - Saint-Michel-de-Chabrillanoux

9.Tag, Montag 9.November

Als ich von der Boulangerie zurück komme, sehe ich ihn im Gespräch mit einem Herren. Wie sich herausstellt, ein Holländer, der ihn auf unseren Düdo angesprochen hat. Er hat nämlich einen ganz ähnlichen, noch etwas älter - und natürlich längst nicht so schön wie unserer. Er lädt uns auf einen Kaffee in sein Haus in einem fünf Kilometer entferneten Dorf, Saint Michel, ein. Wir folgen der Einladung und fahren die D2, sehr steil, sehr eng und kurvig mit einem schwindelerregenden Belvedère, auf den ich am liebsten auf allen Vieren gekrochen wäre. Da habe ich doch ziemliche Höhenangst! Für ein paar Beweisfotos habe ich die aber dann vorübergehend bezwungen, um danach auf wackligen Beinen schnell zum Bus zurück zu kehren.




In Les Sagues - so heißt das Haus des Holländers - angekommen, stellen wir uns gleich auf eine Auffahrt vor das schön gelegene und liebevoll im südlichen Stil wieder hergerichtete Natursteinhaus.
Gleich daneben parkt auch sein Düdo, gleiche Farbe wie unserer, aber doch schon etwas mitgenommen. Jef, so heißt sein Besitzer, hat eine kleine Kunstgalerie in seinem Haus, und dazu auch Toiletten und - oh, wie wunderbar, eine Dusche für Reisende wie uns. Was vorher schon verlockend war, wird nun zu einem Muss: Wir bleiben, ich kann endlich einmal wieder duschen und Haare waschen, und wir verbringen dann den den Tag lesend, spazierend und super entspannt in Saint-Michel.


 




Seltsam, wie man auf Reisen immer wieder durch Zufall oder Fügung so unerwartet schöne Erlebnisse und Begegnungen erfährt. Der Tag hier war ein  Geschenk!

Den Abend verbringen wir bei Jaques, der uns, Michel, Helène und Jef zu einem Aperitif eingeladen hat. Die drei sind Mieter  von Jef und bilden eine nette Gemeinschaft. Vor allem Jaques ist sehr interessiert an allem, besonders an unserer und speziell an seiner verschlungenen Lebensgeschichte.






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