Dienstag, 16. Mai 2017

Beni-Mellal/Guettaya - Ait Asserdoune - Bin el Ouidane - Azilal - Ouzoud ♡

52. Tag, Dienstag 22.Dezember

Was für ein Schmutz überall - es deprimiert mich! Die Hunde finden es hier auch nicht toll - irgendwie habe ich schon genug von Marokko. Aber Weihnachten in Ouzoud, darauf freue ich mich trotzdem. Nur noch diese eine Bergetappe! Und vorher noch einkaufen in Beni Mellal im letzten Supermarkt für längere Zeit, Acima. Wir finden gut hin und außerdem erwische ich gerade noch den Verkäufer von Maroc Telecom, als er gerade seinen Laden schließen will und wir verlängern bei ihm unseren WiFi Vertrag. 100 Dirham für zwei Monate und jede Menge Datenvolumen.

Auf dem Souk möchte er gerne eine spezielle Hanbel-Wolldecke für unser Bett kaufen, aber auch dieser Souk ist zu unübersichtlich, er findet nur die übliche Billigware hier. In Ait Asserdoune soll es die Decken geben, doch dies ist nur ein Touristenpark, wo es Kitsch zu kaufen gibt, aber keine traditionellen Decken. Immerhin können wir hier mit den Hunden spazieren gehen... doch dann dreht Leon wieder durch beim Anblick einer Katze, stürzt bei seinem irren Tanz auf die Seite und zieht sich dabei zwei oder drei Schürfwunden zu. Großes Geschrei! Er will es einfach nicht lernen!

Ahhh - wieder einen von diesen Ungeheuern - ich muss sie töten, töten töten! Lass mich los, immer diese Leine - Auuuu!!!!

Jetzt aber weiter! Es sind zwar nur noch 100 Kilometer bis Ouzoud, doch die werden hart. Ich erinnere mich an einen sehr steilen Berg mit vielen Serpentinen: Jebel Tazarkount, den wir erklimmen müssen - Mittlerer Atlas! Aber auch danach geht es ähnlich steil und kurvenreich weiter, das hatten wir beide so nicht mehr in Erinnerung.




Der Stausee Bin el Ouidane liegt wieder genau so türkisblau umrahmt von braunroten Bergen da, wie bei unserer letzten Tour, so unglaublich schöne Farben. Doch die Strecke zieht sich endlos. Auch Azilal ist viel größer als in unserer Erinnerung. Ich habe es geahnt: wir werden wieder nicht vor Sonnenuntergang ankommen.




Im letzten Abendlicht sind wir dann endlich da: Zebra-Camping in Ouzoud, unsere ersehnte Oase der Ruhe für die nächsten Tage... Ankommen, den Stress abfallen lassen, wunderbar! Wir werden von Paul, dem Zebra-Chef empangen und auf "unseren" Stellplatz geleitet, wo wir schon zweimal standen und der ideal für uns ist, weil dort die Hunde geschützt den ganzen Tag im Halbschatten liegen können. Ophorus aus Freiburg, den wir in Aguilas getroffen haben, ist auch schon hier und steht mit seinem Land Cruiser eine Terrasse unterhalb. Dann werden wir noch von Renate, der Chefin, und Raza, ihrem einzigartigen Zebra-Hund begrüßt. Zusammen mit Ophorus und seinem Hund Bongo und mit unserem beiden drehen wir noch eine gemeinsame Abendrunde über die rote Erde, danach gibt es noch ein (köstliches) Resteessen, Filesteak von Mercadona und dann, früh ins Bett, puh!


 





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