Sonntag, 14. Mai 2017

Azrou - M'rirt - El Borj - Beni-Mellal/Guettaya

51.Tag, Montag 21. Dezember

Abfahrt gegen elf Uhr, zu spät, wie sich heraus stellen wird. 200 km sollen ungefähr heute gefahren werden, und das ist ziemlich viel für hiesige Verhältnisse mit Düdo in einer Bergregion! Aber, wie immer, er hat die Ruhe weg, während es mir unter den Fingern kribbelt.



In einer schmuddeligen elenden Stadt, es ist M'rirt, halten wir an, weil dort ein Markt stattfindet. Aber der ist wenig einladend, immerhin bekommen wir Orangen, Mandarinen und wieder einmal Auberginen.





Zum Hundespaziergang biegen wir von der N8 ab, weil wir im Vorbeifahren ein Schild mit der Aufschrift  "...natural" gelesen haben Vielleicht "Parque natural"? Nein, es ist ein Hinweis darauf, dass wir hier Naturhonig kaufen könnten. Trotzdem erweist es sich als ein guter Stopp: ich nehme die Hunde hinunter zum Fluss, während er oben auf einer Mauer sitzen bleibt und sein Pfeifchen schmaucht. Ich solle Leon doch ruhig laufen lassen, ruft er mir noch zu. Ich hatte es auch schon überlegt, aber es dann doch lieber gelassen. Doch so bekommt Leon wieder einmal Gelegenheit, gründlich abzuhauen und erst nach einer längeren Zeit, nachdem er nichts Jagdbares gefunden hat, wieder zurück zu kommen. Ich schimpfe auf beide "Männer" - auf ihn und auf Leon!




Jetzt wird es aber langsam Zeit, wir haben erst kaum die Hälfte der heutigen Strecke geschafft und werden wohl erst in der Dunkelheit in Beni Mellal auf dem Acima-Parkplatz ankommen. Die N8 wird teilweise ausgebaut und erneuert, Baustellen wechseln mit alten ausgefahrenen und weggebrochenen Strecken, sowie neuen, glatten und breiten Abschnitten, dazu gibt es immer wieder kurvenreiche Strecken und LKW's, die im Konvoi hintereinander herzockeln. Wir zockeln mit. Überholen unmöglich. Es ist schon sehr ermüdend, sodass wir, als wir 'unsere' Afriquia-Tankstelle mit Rastplatz, Freizeitpark, Moschee und Restaurants wiedererkennen, beschließen hier über Nacht zu bleiben. Immerhin wissen wir, dass wir hier mit den Hunden spazieren können, und vielleicht treffen wir ja auch den Sloughi von unserer letzten Tour wieder. Nein, erst einmal nicht, aber der Tankstellenbesitzer freut sich über unsere Galgos, ruft und pfeift nach seinem "Riq", doch der scheint gerade nicht abkömmlich. Wir haben jetzt aber offiziell Erlaubnis, mit unseren Hunden in seinem Freizeitpark spazieren zu gehen.




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