Sonntag, 11. Juni 2017

N'Kob 3

78. Tag, Sonntag 17. Januar

Eigentlich wollten wir heute weiterfahren, aber wir haben es nicht übers Herz gebracht, Hartmuts Einladung zum Abendessen in seiner Kasbah auszuschlagen. Er erhofft sich dafür ein bisschen gute PR in Deutschland. Bis auf die Hundespaziergänge an der Leine durch den Staub ist es hier ja auch ganz hübsch. Und dann löst sich mittags auch dieses Problem: Ein Weg vorbei an der Kasbah Ait Omar und der darunter liegenden Moschee führt in sehr schöne Palmengärten, wo Farah und Leon super frei laufen können und das auch freudig auskosten. Ich entdecke voll beglückt meinen ersten blühenden Mandelbaum in diesem Jahr und finde N'Kob nun auch sehr schön!









Abends folgen wir Hartmuts Einladung zum Abendessen in seine Kasbah und treffen dort auch Danielle, eine Französin, die hier ihren marokkanischen Freund Mohamed besucht. Danielle heißt hier in N'Kob Leyla, Hartmut wird Mahmud genannt, ich werde in Mina, ein Berberfrauenname, umbenannt und er heißt plötzlich Ali, was ihm nicht ganz so gut gefällt... Wir sitzen zusammen im Restaurant mit Fußbodenheizung, sehr angenehm temperiert und lassen uns köstliches marokkanisch-europäisches Crossover-Essen schmecken: Salat, Reis mit Gemüse in schmackhafter Sauce und dazu sehr pikant gewürzten Tintenfisch. Zum Dessert gibt es eine Erdbeercreme. Küche und Service erledigen sehr freundlich und professionell zwei Berberinnen, die Mahmud eingestellt hat.



In der Dunkelheit unter einem klarten Sternenhimmel durch staubige Gassen vorbei an Lehmhäusern nach Hause zu gehen ist schon sehr unwirklich. Aber wir sind wirklich hier! Die Hunde freuen sich, als wir zurück kommen, sie haben es sich in der Zwischenzeit auf dem Bett sehr gemütlich gemacht: Bettenburg mit Berber-Kissen!


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