Sonntag, 11. Februar 2018

Mont-Louis - La Llagonne - Formiguères - Gorges de Saint George - Axat - Peyriac-de-Mer - Narbonne Plage

189.Tag, Samstag 7.Mai

Morgens sind die nächtlichen Phantom-Wildschweine verschwunden (obwohl sie reale Spuren hinterlassen haben) und wir machen einen schönen Spaziergang entlang des Flusses. Farah springt wie ein kleiner Kobold durch die trockenen Grasbüsche.





Nachts habe ich in meinen Aufzeichnungen von der Hinreise gelesen, dass wir hier in Mont-Louis sonntags auf einem Markt waren, wo wir einen tollen lange gereiften Käse gekauft haben, den wir irgendwann in Marokko gegessen haben - so lange hat er frisch gehalten! Aber heute ist Samstag und durch den Ort sind wir schon gestern gefahren, schade!

In Formiguères wollen wir Baguette kaufen und sehen ein paar Marktstände, die schauen wir uns an! Leckeres frisches Gemüse und: Käse! "Unsere" Käsehändlerin aus Mont-Louis! Gibt's das?! Es ist kein Zufall, sagt er, er hat es sich so gewünscht! Und wir kaufen den halben Käsestand auf: Brebis, Brebis/Chèvre, lange gereift und auch noch lange haltbar. "Il ne bouge plus!" Die Käsehändlerin und ihr Mann fragen uns nach dem Düdo und unserer bisherigen Reise aus, erzählen, dass sie auch einen alten Caravan haben und bald Urlaub machen werden, in den Cevennen und der Auvergne. "La Liberté" ruft sie noch zum Abschied und strahlt über das ganze Gesicht. Wir auch! Ein schönes unerwartetes Wiedersehen!

Die Straße, D118, führt dann in vielen Serpentinen abwärts, endlos lang. (Diese Berge sind wir auf der Hinfahrt hochgefahren? Armer Düdo!) Aber obwohl die Gipfel neben der Straße und dem Fluss Aude hoch aufragen, wirkt die Landschaft nicht so düster und abweisend, wie ich sie auf der Hinfahrt empfunden habe. Die Sonne scheint und das helle Buchengrün lässt alles viel freundlicher erscheinen! Selbst das unheimliche Haus, neben dem wir auf der Hinfahrt übernachtet haben, wirkt gar nicht mehr unheimlich im Sonnenschein, zumal das Nebenhaus jetzt auch bewohnt zu sein scheint, jedenfalls parkt davor ein Auto.





An der Gabelung zur D117 in Axat machen wir eine Pause für einen Spaziergang am Fluss und einen Mittagsimbiss, wenden uns dann wieder nach Osten, verlassen die Berge und fahren durch ein großes Weinanbaugebiet wieder in Richtung Mittelmeer. Wir schauen uns Peyriac-de-Mer an, ein sehr hübsches typisch französisches Dorf an einem dem Meer vorgelagerten Seengebiet. Doch bleiben wollen wir hier trotzdem nicht, der See wirkt dunkel und abweisend - also weiterfahren ans Meer! Durch die Großstadt Narbonne, stressig, nach Narbonne-Plage, einem schon zweimal erprobten Stellplatz. Super! Leon und Farah rennen endlich wieder zusammen über den großen fast leeren Strand und danach gibt es noch einen schönen Spaziergang mit Freilauf entlang des großen Felsens, den ich "Le Capitan" getauft habe.















Das Wetter hat sich entgegen der Vorhersage gut gehalten, meist schien sogar die Sonne! Was für ein Tag: Morgens noch in den winterlichen Pyrenäen und jetzt am frühlingshaften Mittelmeer!





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen