Donnerstag, 20. Juli 2017

Source Bleue de Meski - Errachidia - Goulmima

95. Tag, Mittwoch 3. Februar

Eigentlich wollen wir nur einmal schauen - in Momos und Sufiyans Berber-Laden. Wir könnten einen kleine Läufer für unseren Tisch gebrauchen, anstelle des hässlichen Geschirrtuchs, welches wir als Tischdecke verwenden. Letztendlich kommen wir dann mit einem hübschen Tischläufer, einem kleine Teppich für den Düdo und einem großen Teppich für das Bett anstelle der Wolldecke aus Ouzoud wieder aus Momos Laden heraus. 1500 Dirham für alles zusammen. Alle sind glücklich...

In Errachidia, einer großen Stadt für hiesige Verhältnisse, kaufen wir in einem Acima Supermarkt ein. Alkohol gibt es nicht, aber sonst fast alles. Beinahe hätte er sogar noch einen Heizstrahler für 150 Dirham gekauft, aber der saugt im Betrieb 2000 Watt, das ist ein bisschen viel und würde einige Camping-Stromnetze hier zusammenbrechen lassen.

In einem öffentlichen Park hier nutzen wir die Gelegenheit für einen Hundespaziergang - das ist eine gute Idee, denn danach kommt nur noch eine staubige steinige Wüste. Doch nach etwa sechzig Kilometern führt die Straße um eine Kurve in ein Tal, eine Palmenoase mitten im Nichts: Goulmima!
Wir steuern den Camping "Les Tamaris chez Michelle" an, und der ist dann wie versprochen sehr ordentlich und gepflegt, geführt von einer Französin, Michelle eben.







Abends spazieren er & ich über die Hauptstraße: es ist viel los hier, alle Welt sitzt in Straßencafés oder flaniert oder fährt mit dem Fahrrad oder Roller durch die Stadt. Für uns wird es erst richtig spannend, als wir uns in das Gewimmel der Seitenstraßen vorwagen. Ein Geschäft neben dem anderen, für Kleidung, Möbel oder Schuhe, es gibt Friseure, kleine Lebensmittelläden, ein Uhrengeschäft - winzig, aber mindestens drei Kunden drängeln sich darin - und natürlich Obst, Gemüse, Fleisch in Läden oder direkt an der Straße. Sehr lebendig und wieder ganz anders als in der Wüste, in Tazzarine oder zuletzt in Tissirt.

Als wir zurück zm Camping kommen, ist das Tor schon geschlossen, wir müssen schellen. Aber Fatihah, die marokkanische Mitarbeiterin von Michelle, öffnet uns und so können wir die Nacht im Bus verbringen, zusammen mit den Hunden, die über unsere Rückkehr sehr erfreut sind.




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