92. Tag, Sonntag 31. Januar
Der Wind hat es geschafft: Riffelige Wellen, glatte Sandflächen und scharfe Grate in geschwungenen Linien auf den Dünenkämmen, anstelle von Quad-Reifenspuren, verschiedenen Fußabdrücken vom Scarabäus, von kleinen Echsen, Wüstenmäusen, dem Fennek, Kamelen und natürlich von Menschen und Hunden... Wir sind die ersten hier, als wir unsere Morgenrunde machen, jungfräuliche Wüste, so schön! Abschiedsfotosession...
Und dann verabschieden wir uns auch von Mohamed und "La Liberté", sehr herzlich! Ich mag sein Lachen, es ist so frei und entspannt - er ist so ein lieber Mensch!
On the Road again! Vorbei an den Auberges am Erg Chebbi nach Rissani, wo heute Souk ist. Hier trifft sich alles, die Stadt ist voll, ein Gewimmel! Er würde gerne anhalten und sich auf dem Markt umsehen, aber wir finden mit dem Bus keinen vernünftigen Parkplatz. Unter den Augen der Ordnungshüter, die allgegenwärtig aufpassen, können wir auch keinen unerlaubten Stellplatz nehmen. Dazu ist es heiß, die Hunde müssten auch langsam mal wieder raus - wir geben auf und fahren weiter. Erfoud erreichen wir in der Mittagszeit, die meisten Läden sind geschlossen, also gibt es weder Fleisch für uns noch für die Hunde. Aber nicht so schlimm, wir haben im letzten Supermarkt ja leckere marokkanische Ölsardinen gekauft.
Wir fahren durch das Tafilalet, der größten Oasengruppe der Welt, durchzogen vom Vallée du Ziz, vorbei an Palmen, gelbroten Felsen, kleinen Dörfern in den Farben der umgebenden Natur und dem Fluss, der hier tatsächlich auch Wasser führt. Es ist mindestens ebenso schön wie das berühmtere Drâa-Tal.
Und der Campingplatz Tissirt ist auch genauso wie beschrieben: klein, fast idyllisch in den Palmengärten an einem sprudelnden Bach gelegen und sehr gepflegt.
Schöne Bilder, ich sehe sie oftmals neu.
AntwortenLöschen