Freitag, 21. April 2017

Los Alcázares - San Javier - Aguilas 1

31. Tag, Dienstag 1. Dezember

Um neun Uhr sollen wir bei Mercedes sein - das klapt nicht ganz, aber fast. Paco, der Meister schaut nach, ob die Teile aus Madrid geliefert worden sind: ja, glücklicherweise! Ich weiß nicht, ob mein ungeduldiger Fahrer noch einen weiteren Tag mit Warten in Los Alcázares verbracht hätte. Also kommt der Düdo wieder auf die Hebebühne - imposant, 3,5 Tonnen in der Luft schweben zu sehen - und Paco repariert höchstselbst und sehr gewissenhaft. Erfolg, alle Gänge, auch der zweite, der vorher etwas ruckelig war, lassen sich wieder ganz leicht einlegen.



Jetzt wollen wir nach Aguilas! Mein Navi hat eine Strecke durchs Landesinnere über Lorca und die Schnellstraße vorgeschlagen, sein Navi aber führt uns in Küstennähe über Landstraßen vorbei an Riesenflächen intensiver Landwirtschaft. Orangen, Salat, Artischocken, Tomaten - alles, was wir zuhause in den Supermärkten kaufen können, wächst hier. Irgendwann bemerken wir, dass wir die Strecke schon kennen, eigentlich klar, vor drei Jahren sind wir auch mit seinem Navi gefahren... Auch eine kleine Pause erfolgt im selben Ort, Mazzaron.




Danach geht es noch ein bisschen durch die Berge. Es wirkt sehr trocken hier, bestimmt hat es viele Monate nicht mehr geregnet, die Eukalyptusbäume ausgedorrt, die Flüsse nur noch trockene Kieselbetten.

Dann sind wir in Aguilas, wir landen mitten in der Stadt. Bis wir uns endlich wieder orientiert haben, vergeht etwas Zeit. Doch da ist auch schon unser Mercadona, wir kaufen die nötigen Lebensmittel und dann auf zu den Playas Carolina und Los Cocedores! Aber nein, Alptraum, es stehen bestimmt fünfzig Wohnmobile dort und "unser" angestammter Stellplatz zwischen den Buchten ist durch einen Zaun abgesperrt. Wir stellen den Düdo ewas ratlos erst einmal ab und machen uns mit den Hunden zu Fuß auf in die nächste Bucht, La Higuerica. Hier wollen wir Opherus treffen, den wir bisher nur virtuell kennen, aber das durch seine Reiseberichte, Tipps für Marokkoreisende und Einträge im Busfreaksforum schon ganz gut. Tatsächlich finden wir ihn am äußersten Ende der Bucht, die auch sehr vollgestellt mit Womos ist, auf einem ruhigen kleinen Plateau. Er schlägt vor, dass wir mit dem Düdo auch hierher kommen, aber ob wir das schaffen? Opherus fährt inzwischen ein Allradfahrzeug, der holprige sandig ausgefahrene und steinige Weg ist da kein Problem, aber er meint, hierher sei er mit seinem alten Düdo auch immer hingefahren, kein Problem! Das ist es dann auch wirklich nicht - und jetzt stehen wir etwas abseits vom Trubel mit unverstelltem Blick aufs Meer - sehr schön!!!







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