Sonntag, 23. April 2017

Las Negras 2

36. Tag, Sonntag 6. Dezember

Auf der Morgenrunde zum Strand treffen wir einige Läufer mit Trikot Nummern wie für einen Marathon. Ich schnappe aus einer Unterhaltung auf, dass Almería das Ziel sei und denke etwas wehmütig an meinen Bruder in Hamburg, den Marathon Man - so weit weg!







Am Strand finde ich sehr bunte und wild gezeichnete Felsgesteine - tolle Fotomotive! Während er im Bus bleibt, weil er arbeiten muss, machen die Hunde und ich uns auf den Weg, den Opherus von der Playa Playazo in Richtung Las Negras empfohlen hat, nur in entgegen gesetzter Richtung. Allerdings verpasse ich wohl eine Abzweigung, denn anstatt einen Berg auf der Landseite zu umrunden, nehme ich einen kleinen Pfad auf der Seeseite. Unter mir der Abgrund, das Meer! Teilweise bewege ich mich auf allen vieren vorwärts, weil mich der Blick nach unten, so schön er auch ist, doch ziemlich erschreckt! Leon an der Leine läuft direkt hinter mir und Farah ohne Leine ist hoffentlich trittfest und sicher... Erstaunlicherweise kommt mir dann eine Familie mit ziemlich kleinen Kindern sehr bequem und komfortabel entgegen, allerdings einige Meter höher am Hang als ich. Es scheint so, als sei dort ein ganz normaler Weg, der war für mich allerdings bisher nicht zu erkennen. Weiter auf allen vieren kraxele ich  nach oben, bis auch ich diesen Weg erreicht habe. Puh, Erleichterung, Aufatmen! Von jetzt an geht es etwas leichter in Richtung Playa Playazo. Hier sind dann jede Menge Sonntagsausflügler, aber kein Opherus. Bestimmt war es ihm auch zu voll. Wir kehren um, unterwegs gibt viele Fotomotive, die besten kurz vor Las Negras in der Cala del Cuervo: bunte Felsen am Meer mit den erstaunlichsten Bildern und Formationen. Ich bin ganz beglückt. Nach etwa drei Stunden sind wir zurück am Bus.


















Abends hören wir auf einem Spaziergang durch den Ort Sevillanas in einer Tapas Bar, sehr gut gespielt und gesungen von zwei jungen Spaniern. Tolle Stimmung, wunderbar, so mag ich es!



Spät abends dann die nächste Katastrophe: das fertige Cartoon lässt sich aus unerfindlichen Gründen nicht verschicken, weder in die Cloud noch probeweise an mich. Dann stürzt auch noch sein Rechner ab, Photoshop funktioniert nicht mehr - anscheinend hat die Festplatte etwas abbekommen? Bei einem der elektronischen Geräte - dem Zeichentablet, dem mobilen Router oder dem MacBook, irgendwo hakt es ganz gewaltig. Nach Stunden des unermüdlichen Probierens gelingt es ihm, die Datei über die Cloud auf meinen Rechner zu übertragen und von dort an den Kunden zu verschicken. Für ein paar Stunden Schlaf fallen wir dann todmüde ins Bett.




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