Ceuta (Sebta) - Algeciras - Tarifa

134. Tag, Sonntag 13. März 2016

Oh, wie anders ist Sebta! So laut, so quirlig, so belebt, so viele Menschen, so viele Autos!

Heute findet ein Volkslauf statt, alle Läufer, oder eher Geher, bezw. Teilnehmer, tragen pinke T-Shirts mit der Aufschrift "Carrera Mujer - Tu lucha es mi lucha" - eine Campagne zur Solidarität mit Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind. Ganz Ceuta ist auf den Beinen!

Wir dagegen lassen es langsam angehen. Während ich einen Spaziergang entlang des Parque Manrique bis hin zu McDonalds mache, putzt er den Düdo europafein. Bei McDo werde ich schwach, eigentlich will ich nur Pommes Frites kaufen (die sind aber in Marokko viiiel leckerer, weil handgemacht), aber dann wird es ein ganzes Menue mit Fischfiletburger (schmeckt ziemlich wenig nach Fisch), Pommes und Cola. Die ersten Bissen immerhin schmecken super...

Zu erschwinglichen Preisen telefoniere ich endlich wieder mit meinem Neffen und meiner Nichte, und weil es so schön ist, gleich mehrmals. Wir machen uns auf den Weg zur Fähre, stoppen kurz für einen Einkauf, von der er einen alten Rum und für mich eine Flasche Wein mitbringt, und dann stehen wir schon in der Schlange zur Fähre. Marokkanische Frauen bieten uns für unsere letzten Dirhams Schlüsselanhänger in Form von marokkanischen Pantöffelchen an. Wir dürfen sowieso keine Dirhams ausführen und nehmen ihnen zwei Anhänger ab.

Das Rückwärtseinfahren auf die Fähre ist immer wieder spannend - mit nur wenigen Centimetern Platz zu beiden Seiten. Gut, dass ich nicht fahren muss! Die Hundis müssen während der Überfahrt unten im Bus bleiben und wir müssen hoch an Deck - so sind hier die Regeln.

In Algeciras angekommen, werden die Autos wieder von Grenzbeamten kontrolliert, es gibt auch Drogenhunde. Wir sehen, wie einer der Hunde in ein LKW Führerhaus gehoben wird. Doch wir werden einfach nur durchgewunken.

Wir fahren nach Tarifa. Ich küsse den Boden am Strand - und meine es auch so...